In der Therapie mit Jugendlichen steht meist das Gespräch im Vordergrund.
Für jüngere Jugendliche mag es noch ungewohnt sein "nur zu reden", hier wird das Vorgehen individuell angepasst und es werden eventuell spielerische und kreative Ausdrucksmöglichkeiten hinzugenommen.
Bei älteren Jungendlichen und jungen Erwachsenen besteht meist kaum noch ein Unterschied zur Erwachsenen-Therapie.
Jugendliche ab 15 Jahren können auch ohne Wissen ihrer Eltern eine Psychotherapie in Anspruch nehmen.
Psychotherapeuten sind an die Schweigepflicht gebunden - dies gilt auch gegenüber den Eltern. Elterngespräche finden je nach Alter und Notwendigkeit meist seltener oder gar nicht mehr statt.
Junge Erwachsene können sich bis zum Alter von 20 Jahren an eine Jugendlichen-Psychotherapeutin wenden - danach sind Erwachsenen-Therapeuten (Psychologische Psychotherapeuten) zuständig. Viele junge Erwachsenen (18 bis 20jährige) fühlen sich bei einer Psychotherapeutin, die auf Jugendliche spezialisiert ist noch wohler, weil sie das Gefühl haben, dass dies eher zu ihrem inneren Identitäts-Erleben passt. Andere möchten sich bewusst als Erwachsene positionieren - dies kann jede(r) für sich selbst entscheiden.
Infos für Jugendliche: Bundespsychotherapeutenkammer/"GeFühle-fetzen"